Schlitpacher

Schlitpacher
Schlịtpacher,
 
Johannes, mittellateinischer Schriftsteller, * Schongau 4. 7. 1403, ✝ Melk 24. 10. 1482; lehrte ab 1429 an der Artistenfakultät der Universität Wien, bis er 1434 an die Schule des Benediktinerstifts Melk berufen und 1435 dort Mönch wurde. Er engagierte sich für die von Melk ausgehende Reform des Klosterlebens (1441/42, 1446 und 1465-75 als Prior in sieben Stiften), visitierte 1451/52 im Auftrag des päpstlichen Legaten Nikolaus von Kues 52 Konvente im Erzbistum Salzburg und setzte sich 1465-72 erfolglos für die Vereinigung der drei Reformrichtungen im Benediktinerorden ein. Die Visitationsberichte und die umfängliche Korrespondenz dokumentieren Schlitpachers Bedeutung für die Melker Reform. Sein über 40 lateinische Schriften, auch Dichtungen umfassendes Werk (ungedruckt) diente v. a. der Wissensvermittlung durch einfache, memorierfähige Darstellung und wirkte besonders innerhalb des Ordens nach.

Universal-Lexikon. 2012.

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